Literaturtipps


 

Eine meiner Domänen ist die empirische erziehungswissenschaftliche Forschung. In diesem Bereich leiste ich eigene Beiträge in Forschung und Lehre. Ich bin immer wieder gebeten worden, mal eine Liste lesenswerter qualitativer Studien zusammenzustellen. Hier ist sie. Außerdem arbeite ich Hinweise auf erstklassige Handbücher ein. Über weitere Hinweise und Ergänzungsvorschläge freue ich mich.

 

Qualitative Forschung

Liste empfehlenswerter empirischer Studien und Handbücher

Stand: Januar 2011

 

aus eigener Produktion (qualitative Studien):

Bauer, K.-O./Kopka, A./Brindt, S.: Pädagogische Professionalität und Lehrerarbeit. Weinheim/München 19992

Schemmann, F.: Ich bin HIV-positiv. Wie schwule Männer ihre Infektion verarbeiten. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Karl-Oswald Bauer. Hamburg 1996: Männerschwarm 

Bauer, K.-O.: Schulaufsicht im Dialog mit Schulen. Eine qualitativ-empirische Untersuchung mit 15 Fallstudien. In: Rolff, H.G. u.a. (Hrsg.): Jahrbuch der Schulentwicklung, Band 12, Weinheim/München 2002: Juventa, S. 261 – 283

Bauer, K.-O.: Dialog zwischen Schulaufsicht und Schule. Qualitative Analyse von Dialoggesprächen zur Schulprogrammarbeit. In: Holtappels, H.-G. (Hrsg.): Schulprogramme - Instrumente der Schulentwicklung. Weinheim/München 2004: Juventa, S. 155-173

hilfreich:

Cherniss, C: Jenseits von Burnout und Praxisschock. Hilfen für Menschen in lehrenden, helfenden und beratenden Berufen. Weinheim/Basel 1999

Sammelwerke:

Combe, A./Helsper, W./Stelmaszyk, B.: Forum Qualitative Schulforschung 1. Schulentwicklung – Partizipation – Biographie. Weinheim 1999

Eberwein, H./Mand, J. (Hrsg.): Forschen für die Schulpraxis. Was Lehrer über Erkenntnisse qualitativer Sozialforschung wissen sollten. Weinheim 1995

Helsper, W./Böhme, J. (Hrsg.): Handbuch der Schulforschung. Wiesbaden 2004: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Jugendforschung:

Deutsche Shell (Hrsg.): Jugend 2000. Band 2 Qualitative Studie „Jugend 2000 – Fremde hier wie dort". Opladen 2000

Klassiker:

Glaser, B. G./Strauss, A.: Interaktion mit Sterbenden. Beobachtungen für Ärzte, Schwestern, Seelsorger und Angehörige. Göttingen 1974

Rosenhan, D. L.: Gesund in kranker Umgebung. In: Watzlawick, P. (Hrsg.): Die erfundene Wirklichkeit. Wie wissen wir, was wir zu wissen glauben? Beiträge zum Konstruktivismus. München/Zürich, 8. Aufl. 1994, S. 111 - 137

Schön, D. A. (1983): The Reflective Practioner. How Professionals Think in Action. New York: Basic Books

literarisch:

Ich habe erst gezögert, ob ich das folgende Buch hier angeben soll. Es ist kein wissenschaftlicher, sondern ein literarischer Text. Ich halte das Buch aber für ein erstklassiges Beispiel einer gelungenen Verbindung von Literatur auf höchstem Niveau und humanwissenschaftlicher Analyse und Reflexion, die im Hintergrund abläuft. Ich wünsche mir mehr erziehungswissenschaftlich inspirierte Texte dieser Art. Der Autor Irvin D. Yalom, Professor für Psychiatrie und Psychotherapeut, zugleich erfolgreicher Romancier, schildert an zehn Fällen, wie Menschen selbst Lösungen für ihre Schwierigkeiten finden, unterstützt von einem oft selbst ratlosen und verblüfften Therapeuten. Seine Protagonisten sind keine Medienhelden, sondern Hässliche, Alte, Todkranke und auch unauffällige Durchschnittstypen. Jeder von ihnen wird dem Leser so vertraut, dass es jedes mal schwer fällt, sich wieder zu verabschieden, weil die Geschichte erst mal aus ist.

Das Buch:

Yalom, I. D.: Die Liebe und ihr Henker & andere Geschichten aus der Psychotherapie. München 1999: btb